Das Untere Mühlviertel wird vorwiegend von Graniten aufgebaut, deren Entstehung mit dem Aufdringen gewaltiger Gesteinsschmelzen aus dem Erdinneren in die Erdkruste zusammenhängt.
Typisch für das Mühl- aber auch Teile des Waldviertels ist die Wollsackverwitterung. Der Begriff steht für die besondere Form der Verwitterung unter heiß-feuchten tropischen Klima-Verhältnissen, wie sie vor den Eiszeiten geherrscht haben. Es ist ein chemisch-mechanischer Verwitterungsprozess vor allem von Graniten und Gneisen. Ein Kluftsystem ist Voraussetzung für die Wollsackverwitterung.
Wusstest Du...?
Die großen Granitbrocken z. B. hier im Mühlviertel heißen Restlinge, weil sie die Reste eines uralten Gebirges sind. Findlinge hingegen sind Steine, die während der unterschiedlichen Eiszeiten durch Gletscher transportiert und in ihre heutige Lage abgelegt wurden. Dort wurden sie z. B. im Alpenraum gefunden.